Digitale Welt – Green IT
Berufstätige verbringen dank Globaliserung und internationalen Kooperationen immer mehr Zeit auf Geschäftsreisen mit Auto, Bahn oder Flugzeug. Dies verursacht einen großen CO2-Ausstoß und belastet damit die Umwelt. Nach Schätzungen des “World Wide Fund for Nature” (WWF) könnten rund 28 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden, wenn allein in Europa jede vierte Geschäftsreise durch eine Videokonferenz ersetzt würde (Quelle: OECD-Studie “Babies and Bosses – Reconciling Work and Family Life”).
Wer als Unternehmen Geschäftsreisen reduzieren und stattdessen technische Lösungen nutzen will, kann inzwischen auf eine große Auswahl an technologischen Lösungen zurückgreifen.
Telefonkonferenz
- selbständige Einwahl von mehr als 3 Teilnehmern über das Konferenzcenter
- reine Audiokonferenz
Telepräsenzmeeting
- Simulation einer realistischen Konferenzsituation
- Darstellung der Teilnehmer in Echtgröße
- Nutzung technischer Mittel zur Aufhebung der räumlichen Trennung von Personen mittels Videokonferenz
Live-Online-Seminar
- in der Regel Lehrveranstaltungen mit hoher Interaktion
- meist sechs bis zwölf Teilnehmer
- lehren und lernen möglich
Webinar oder Webkonferenz
- reine Informationsvermittlung für z.B. Produktschulungen
- eher geringe Interaktion der Teilnehmer
- unbegrenzte Teilnehmerzahl
Webmeeting
- Zusammenarbeit meist räumlich verteilter Teilnehmer
- sehr geringe Teilnehmerzahl
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.Bundesregierung (BITCOM) hat in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung Handlungsempfehlungen für Unternehmen für die Nutzung moderner Kommunikationstechnologien herausgegeben. Zur signifikanten Reduzierung des Reiseaufwands bedarf es demnach eines Veränderungsprozesses, der von der Führungsebene des Unternehmens rechtzeitig eingebunden und unterstützt wird, bestenfalls in einer Umwelt- oder Nachhaltigkeitskampagne für das ganze Unternehmen. Folgendes Vorgehen
Zur Implementierung einer virtuellen Zusammenarbeit soll zunächst die strategische Entscheidung und Unterstützung durch das oberste Management signalisiert und mit einer Zieldefinition konkretisert werden. In der folgenden Planungsphase mit Datensammlung des Ist-Zustandes (Kosten, CO2-Ausstoß, ..) und Festlegung der Technologien erfolgt die interne Verifikation mit Implementierung und kontinuierlicher Überprüfung auf Basis definierter Kennzahlenzum (Nutzungsverhalten oder Kostenreduktion).
Weiterführende Informationen vermittelt die Webseiten des Projektes green-it-wegweiser.