Schiff­bau und Mee­res­tech­nik – eine Hightech-Branche

Die Ozea­ne bie­ten zuneh­mend auch als Roh­stoff­la­ger neue Mög­lich­kei­ten für Schiff­bau und Mee­res­tech­nik. Das Welt­meer beher­bergt uner­schlos­se­ne För­der­ge­bie­te für Öl , Gas und mine­ra­li­sche Roh­stof­fe. Die Nut­zung die­ser Res­sour­cen stellt extre­me Anfor­de­run­gen an die Tech­nik und gilt als eine der größ­ten High-Tech-Her­aus­for­de­run­gen über­haupt (Öl- und Gas­res­sour­cen aus eis­be­deck­ten Gebie­ten der Ark­tis, Gas­hy­dra­te als neue Ener­gie­trä­ger). Wei­ter­hin wei­sen laut BMWi Kreuz­fahrt- und Mari­ne­schif­fe eine tech­ni­sche Kom­ple­xi­tät auf, die selbst von Flug­zeu­gen oder Kraft­wer­ken nicht über­trof­fen wird – eine High­tech-Bran­che mit hohen Inves­ti­tio­nen in For­schung und Inno­va­ti­on.

Schiff­bau und Mee­res­tech­nik inte­grie­ren bei der Fer­ti­gung Quer­schnitts­tech­no­lo­gien, die unter extre­men Rand­be­din­gun­gen ein­ge­setzt wer­den.  Mari­ti­me For­schung und Ent­wick­lung setzt auf

  • neue Mate­ria­li­en (Trans­port­si­cher­heit, Leichtbau),
  • opti­sche Tech­no­lo­gien (Prä­zi­si­ons­fer­ti­gung von Großstrukturen),
  • IuK-Tech­nik (vir­tu­el­les Schiffs­de­sign, Simu­la­ti­on der Schiffbauproduktion),
  • Mecha­tro­nik (Fer­ti­gung, Bordsystemen),
  • Brenn­stoff­zel­len­tech­no­lo­gie (Unter­was­ser­fahr­zeu­ge) und
  • Satel­li­ten­na­vi­ga­ti­ons­sys­te­me (Ver­bes­se­rung der Schiffssicherheit).

Die Bun­des­re­gie­rung wird For­schung, Ent­wick­lung und Inno­va­ti­on auch künf­tig mit erheb­li­chen Mit­teln för­dern. So soll der deut­schen mari­ti­men Indus­trie die Ent­wick­lung und der Ein­satz von High Tech erleich­tert wer­den, damit deren Wett­be­werbs­fä­hig­keit auf dem Welt­markt ver­bes­sert wird und wett­be­werbs­fä­hi­ge Arbeits­plät­ze gesi­chert wer­den. Die Kon­zen­tra­ti­on der mari­ti­men FuE- und Inno­va­ti­ons­för­de­rung ermög­licht eine durch­gän­gi­ge schiff­bau­li­che Inno­va­ti­ons­för­der­stra­te­gie. Sie schlägt die Brü­cke von der uni­ver­si­tä­ren Grund­la­gen­for­schung über die indus­tri­el­le For­schung bis hin zur Umset­zung in markt­fä­hi­ge Produkte.

Quel­le: BMWI