Laut Anga­ben des Mann­hei­mer ZEW sind die Inno­va­ti­ons­aus­ga­ben der deut­schen Wirt­schaft auf einem neu­en Rekord­ni­veau ange­kom­men.  132 Mrd. Euro im Jahr 2011. Die Inno­va­ti­ons­aus­ga­ben dürf­ten in 2012 wei­ter auf 138 Mrd. Euro gestie­gen sein und könn­ten im Ver­lauf des Jah­res 2013 die Schwel­le von 140 Mrd. Euro überschreiten.

Trä­ger des Wachs­tums bei Inno­va­tio­nen sind vor allem der Fahr­zeug­bau, die Elek­tro­in­dus­trie, der Maschi­nen­bau und die Che­mie- und Phar­ma­in­dus­trie. Bei einer Betrach­tung nach Unter­neh­mens­grö­ßen ergibt sich ein dif­fe­ren­zier­tes Bild, und dies sogar über einen län­ge­ren Zeit­raum: Der Inno­va­ti­ons­an­stieg wird im Wesent­li­chen von den Groß­un­ter­neh­men (mehr als 500 Beschäf­tig­te) getra­gen. Dort wur­de von 1995 bis 2011 ein Inno­va­ti­ons­an­stieg von jah­res­durch­schnitt­lich 6,7 Pro­zent rea­li­siert, bei den klei­nen und mitt­le­ren Unter­neh­men hin­ge­gen nur von 1,5 Prozent.

Der Bun­des­mi­nis­ter für Wirt­schaft und Tech­no­lo­gie, Dr. Phil­ipp Rös­ler: “Die Zah­len zu den Inno­va­ti­ons­aus­ga­ben zei­gen erneut, dass die deut­sche Wirt­schaft trotz eines schwie­ri­gen Umfelds in aus­ge­zeich­ne­ter Ver­fas­sung ist. Der Mit­tel­stand ist hoch­fle­xi­bel und inno­va­tiv, droht aber hin­ter den Groß­un­ter­neh­men zurück­zu­fal­len. Des­halb tre­te ich dafür ein, auch in Zei­ten der drin­gend nöti­gen wachs­tums­ori­en­tier­ten Kon­so­li­die­rungs­po­li­tik die För­de­rung des inno­va­ti­ven Mit­tel­stan­des auf hohem Niveau fort­zu­set­zen. Dies gilt ins­be­son­de­re für das Zen­tra­le Inno­va­ti­ons­pro­gramm Mittelstand.”

Aus dem Haus­halt des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Wirt­schaft und Tech­no­lo­gie ste­hen in 2013 etwa 900 Mio. Euro zur För­de­rung des inno­va­ti­ven Mit­tel­stands zur Ver­fü­gung, davon gut 500 Mio. Euro für das Zen­tra­le Inno­va­ti­ons­pro­gramm Mittelstand.

Quel­le: Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Wirt­schaft und Tech­no­lo­gie (BMWi)